Prisca Awekonimungu ist Lehrerin an der Primarschule von Zeu, welche 1'240 Kinder besuchen. In den unteren Stufen umfassen die Klassen 100 Kinder und mehr. Gleichzeitig sind die Infrastruktur und Schulausstattung rudimentär. Mit diesen Verhältnissen klar zu kommen, ist eine grosse Herausforderung. Wie Prisca meistern viele der schlecht bezahlten Lehrkräfte die Situation bewundernswert. Das Projekt "Alochi Ku Somu" unterstützt sie dabei.
Bestärkung durch Weiterbildung
Im Jahr 2023 gehörte Prisca Awekonimungu zu den zehn durch das Projekt ausgezeichneten Lehrpersonen des Jahres. Sie erzählt: "Ich liebe meinen Beruf. Ich bin sehr froh, dass ich durch das Projekt Alochi Ku Somo an einer Weiterbildung unter dem Titel Play Up teilnehmen durfte. Ich und meine Kolleginnen wurden während fünf Tagen darin unterrichtet, wie man spielerische Ansätze in den Unterricht integriert. Ich habe schon immer Spiele mit den Kindern gemacht, aber nur als Auflockerung in den Unterrichtspausen. Durch die Weiterbildung ist mir bewusst geworden, wie wichtig Spiele auch für den Lernprozess der Kinder sind."
"Nach der Weiterbildung bin ich an meine Schule zurückgekehrt und habe das Gelernte an meine Kolleginnen weitervermittelt. Ich habe von unserem Schuldirektor etwas Geld erhalten, um Spiele zu kaufen. Nun können die Kinder an der Zeu-Schule regelmässig Lernspiele machen. Sie werden z.B. in der Mathematik oder für den Leseunterricht eingesetzt. Die Wirkung, die ich beobachte, ist wunderbar. Die Kinder kommen lieber in den Unterricht. Sie sind früher da und gehen später nach Hause. In ihrem Dorf erzählen sie von den Spielen, die sie kennenlernen. Das hat dazu geführt, dass mehr Kinder zur Schule kommen und weniger die Schule abbrechen. Es freut mich sehr, wenn ich sehe, dass die Kinder unsere Schule lieben".