Bildung für alle ist ein internationales Recht. Wichtiger Hintergrund für das Engagement von CO-OPERAID für die Bildung sind die internationalen Kinderrechte und die Nachhaltigkeitsziele der UNO, die bis ins Jahr 2030 substantielle Fortschritte erwirken wollen.
Die Kinderrechte beruhen auf der UN-Kinderrechtskonvention, die 1989 von der internationalen Gemeinschaft verabschiedet wurde (30 Jahre Kinderrechte). Die Kinderrechte garantieren u.a. das Recht auf Bildung und Ausbildung für jedes Kind auf der Welt. Dank dem Übereinkommen konnte für Millionen von Kindern ein Zugang zur Bildung geschaffen werden. Allerdings ist die Bildungsqualität oftmals mangelhaft. In vielen unterentwickelten Ländern ist zu beobachten, dass deshalb zunehmend Privatschulen entstehen, welche gute Bildung für die Vermögenden anbieten. CO-OPERAID fördert die Allgemeinbildung - Bildung, die alle erreicht, auch Kinder und Jugendliche aus den unteren sozialen Schichten. Unsere Projekte stärken die Frühförderung, Primar- und Sekundarschulbildung sowie Berufsbildungsangebote. Dazu bieten wir Stipendien für besonders begabte Schüler/innen an. Der gleichberechtigte Zugang zur Bildung und die Qualität der Bildung sind zentrale Zielsetzungen unserer Projekte.
Unsere Arbeit leistet ebenfalls einen Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der UNO (Nachhaltigkeitsziele; Sustainable Development Goals, SDGs), darunter Ziel Nummer 4: «Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern». Die 17 Ziele gelten der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Dimension und führen Armutsbekämpfung und nachhaltige Entwicklung zusammen. Sie sollen bis 2030 global und von allen UNO-Mitgliedstaaten erreicht werden. Die Agenda fordert alle Staaten auf, die dringenden Herausforderungen der Welt gemeinsam zu lösen.