Zu wenige Tische und Stühle, kaputte Tafeln, Löcher im Dach und in der Wand – so finden wir einige der Projektschulen im Distrikt Atsaphone in Laos vor. Die Gebäude sind alt, heruntergekommen und marode. Viele Klassenzimmer sind zu klein. Darüber hinaus sind Schulbrunnen, Toiletten, Rutschen, Schaukeln usw. in schlechtem Zustand oder fehlen ganz.
Das Projekt Honghian Ban Hao hat es sich zum Ziel gesetzt, unter anderem diese Probleme zu beheben. Das Projektteam, unterstützt von Lehrern und Studenten der technischen Berufsschule von Savannakhet und von Angestellten des Amts für Bildung und Sport, hat 12 Schulen renoviert und ausgebaut. 3 Latrinen, 3 Grundwasserbrunnen, 1 zusätzliches Klassenzimmer aus Holz, 10 neue Spielplätze mit Schaukel, Rutsche, Wippe und Reifen, Schilder, Zäune, Fahnenmasten, Tafeln und Bücherregale wurden erstellt.
Gelungene Mobilisierung der Gemeinden
Ich bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden und beeindruckt, wie bereitwillig uns die Gemeinden unterstützt haben. Dorfvorsteher, Dorfkomitees und die Eltern der Gemeinde haben tatkräftig mitgeholfen. Sie arbeiteten unentgeltlich mit und steuerten Holz als Baumaterial bei. Vor Projektstart machten wir uns Sorgen, inwiefern wir die Gemeinschaften für das Projekt würden gewinnen können. Wir haben eine hohe Bereitschaft vorgefunden, zum Wohl der Schulen und Kinder beizutragen. "Ich bin sehr glücklich, dass ich ein Teil des Projekts sein kann“, erklärte mir Frau Bounmark, ein Mitglied des Schulkomitees. „Ich habe andere von der Teilnahme überzeugt. Wir haben Holz gebracht, das für die Renovation verwendet wurde. Jetzt sehe ich, dass die Schule viel schöner geworden ist. Es gibt nun auch einen Spielplatz. Ich bin motivierter, meine Kinder zur Schule zu schicken.“
Mehr Freude an der Schule
Den Effekt unserer Arbeit konnten wir unmittelbar beobachten. Die Schulkinder haben selber beim Einrichten der Spielplätze geholfen – sie lieben die Spielplätze und Spielgeräte. Sie kommen nun früher zur Schule. In der Pause spielen sie und haben Spass. Wir sehen glückliche Schulkinder, die jeden Tag zur Schule kommen.
Die bisherige Projektarbeit hat bewiesen, dass unsere Massnahmen fruchtbar sind. Dazu beigetragen hat die gute Zusammenarbeit mit der Berufsschule, den Behörden und den Gemeinden. Das Wichtigste aber ist, dass die Gemeinden den Wert der Bildung für die Zukunft ihrer Kinder erkennen. Aus dieser Überzeugung heraus sind sie bereit, einen Beitrag in Form von Arbeit und Materialien zu leisten. Sie sind stolz auf diese Zusammenarbeit und möchten ihre Unterstützung fortsetzen.
Somchit Keosithathilath, Projektmitarbeiter ARMI, Laos
siehe auch: Honghian Ban Hao Projekt / ARMI