Das Team des „Field Office“ des Bildungsprojekts „Honghian Ban Hao“ in Laos schildert seine Erwartungen an das Projekt und schreibt über die persönliche Motivation, an der Entwicklung der Bildung im Distrikt Atsaphone mitzuarbeiten.
"Wir erwarten, dass das Projekt die Gemeinschaft mobilisiert, um Veränderungen herbei zu führen. Als Sozialarbeiter/innen wollen wir vor allem diese Beteiligung der Gemeinschaft erreichen, damit die Menschen in der Lage sind, sich gegenseitig zu unterstützen und ihr Leben durch Bildung zu verbessern. Die Schule gehört nicht einer Person, sondern allen gemeinsam. Alle sollen wissen, dass ihre Kinder eine gute Bildung erhalten können. Wir erwarten, dass das Projekt erfolgreich sein wird und auf andere Orte in Laos ausgeweitet werden kann. Wir wünschen uns, dass Bildung überall in Laos die gleiche Qualität und denselben Stellenwert hat, egal ob auf dem Land oder in der Stadt.
Wir glauben, dass wir als Mitarbeitende des Projekts HBH in den nächsten zwei Jahren unsere Fähigkeiten entwickeln können. Wir können unser ganzes Potenzial nutzen, um im Team und in der Gemeinschaft und für die Gemeinschaft zu arbeiten."
„Ich bin die Koordinatorin des Projekts „Honghian Ban Hao“ („unsere Dorfschule“, HBH) im Distrikt Atsaphone in Laos. Die Gelegenheit, die sich mir durch diesen Job bietet, ist für mich sehr wertvoll. Bildung ist mir sehr wichtig. Ich möchte in diesem Bereich mitwirken und Veränderungen in unserer Gemeinde mitgestalten. Zwar habe ich keinen Abschluss in Erziehungswissenschaften oder eine Lehrerausbildung, ich habe aber viel Erfahrung als Freiwillige im Bildungsbereich. Das Projekt HBH konzentriert sich nicht nur auf das Bildungssystem, sondern auch auf das Umfeld der Bildung. Die Dorfschule soll für die Schulkinder ein sicherer und interessanter Ort sein mit interessanten Lehrmethoden. Die Dorfbewohner/innen werden einbezogen und der Wert der Bildung wird gestärkt. Sie erhalten die Möglichkeit, ihre Schule selbst weiter zu entwickeln.
Wir haben soeben unser Büro im ländlichen Distrikt Atsaphone bezogen. Ich hatte bereits auf dem Land im Distrikt Xonnabuly einen Monat lang Englisch unterrichtet. Ich lebte bei den Einheimischen, ich ass, was sie assen. Ich kann mich leicht an das Leben auf dem Land anpassen. Für den Aufbau der Beziehung zur Gemeinde muss man sich Zeit nehmen. Das Ziel ist es, dass die Menschen uns vertrauen und ihren Geist öffnen und damit bereit sind, sich an unserem Vorhaben zu beteiligen. Das ist nicht leicht – aber gleichzeitig auch nicht schwer, denn ich arbeite nicht allein. Ich bin Teil eines Teams, das sich gegenseitig hilft und unterstützt.“ Phonexay Senephimmachack