«It was an all smiles day at Rissing Elementary School», berichtet die lokale Partnerorganisation HBI über den Besuch. Das Schulgelände war an diesem 10. Juli 2009 zwar überflutet, wie es bei starkem Regen oft passiert, doch der guten Laune konnte dies nichts anhaben. Im neu errichteten, trockenen Schulgebäude – auf den Namen Ylenia getauft – fand ein Programm mit Reden, Vorführungen der Schulkinder sowie der Übergabe von Geschenken statt. Neben den beiden Gästen aus der Schweiz nahmen die Lehrer- und Schülerschaft, Schulleiterin Josephine Jacobe, Vertreter/innen der lokalen Behörden sowie zahlreiche Eltern teil.
Der Projektbesuch verlief zur vollen Zufriedenheit der Lenhards. Philipp Lenhard, von Beruf Ingenieur, prüfte die Räume des neuen Schulgebäudes und zeigte sich beeindruckt, dass es für rund 35'000 Franken plan- und zeitgemäss erstellt werden konnte. Beim späteren Augenschein während des Primarschul-Unterrichts fielen den beiden Besuchern die warme Atmosphäre und das Engagement der Lehrer/innen auf.
Der offizielle Anlass aber setzte sich mit einer Schweigeminute für Ylenia Lenhard fort. Ihre Mutter Charlotte, sichtlich ergriffen, dankte der Schule für die Anteilnahme und drückte ihre Gefühle und Gedanken aus. Die Schulkinder zu sehen, erinnere sie natürlich an Ylenia, die jetzt im gleichen Alter wäre. Sie fühle sich glücklich, dass den Kindern von Rissing eine gute Primarschulbildung geboten werden könne, schloss Charlotte Lenhard. Die Schulkinder führten in den Pausen einen lokalen Tanz vor und sangen schliesslich ihr eigens für den Besuch komponiertes «Thank you»-Lied.
Nach dem offiziellen Teil wurde der Besuch für die Kinder von Rissing noch erfreulicher: sie erhielten Schreibblöcke, Hefte und Stifte, von Charlotte Lenhard und Letty Magaan (Geschäftsführerin HBI) überreicht, und dazu Schweizer Schokolade.
Die beiden Besucher der Stiftung Ylenia zeigten sich befriedigt über die Resultate des ersten Projektjahres. In der späteren Diskussion mit dem lokalen Partner wurden die zukünftigen Aktivitäten besprochen. Das Einrichten einer Schulbibliothek sowie von Computer-Arbeitsplätzen sind nächste Schritte. Dazu wird das Gesundheits- und Ernährungsprogramm für die Schulkinder umgesetzt sowie ein Programm zur Stärkung der wirtschaftlichen Situation der Familien. Als gesamte Projektdauer sind vier Jahre vorgesehen.
Ihr Team von CO-OPERAID