Über das Hilfsprojekt für Flüchtlingskinder in Thailand
Das Hilfsprojekt «Patak» unterstützte Kinder von Flüchtlingen und Immigranten in der Grenzstadt Mae Sai im Norden von Thailand. Es wurde zwischen 1999 und 2013 durchgeführt. Gefördert wurden durch das Hilfsprojekt mehrheitlich Angehörige der ethnischen Minderheiten der «Hill Tribes» (Bergvölker) aus Myanmar, Laos und Thailand. Viele der Familien leben noch heute in prekären Verhältnissen. Sie besitzen keine Papiere, sprechen kaum Thai und können jederzeit von ihrem neuen Wohnort vertrieben werden. Entsprechend sind sie meist schlecht integriert und müssen sich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser halten. Alkohol-, Drogen- und Gesundheitsprobleme sind in solchen Familien stark verbreitet. Die Kinder aus diesen Immigranten- und Flüchtlingsfamilien sind in Gefahr an Menschenhändler verkauft zu werden (Human Trafficking). Oft versprechen die Menschenhändlern den verarmten Eltern ein besseres Leben für die Kinder, missbrauchen sie jedoch als Kinderarbeiter oder für das Sexgewerbe.
Durch das Hilfsprojekt wurde die Primarschulbildung und die Einschulung im Kindergarten von Kindern aus den gefährdeten Immigranten- und Flüchtlingsfamilien am DEPDC Bildungszentrum gefördert. Ein wesentlicher Teil der Arbeit am Bildungszentrum war die Aufklärung der Eltern in Bezug auf die Gefahren von Menschenhandel und die Folgen für ihre Kinder. Das Bildungszentrum wurde zum Lern- und Aufenthaltsort für die Kinder und konnte so viele von ihnen vor skrupellosen Menschenhändlern schützen.
Erreichte Ziele des Hilfsprojektes für Flüchtlings- und Migrantenkinder in Thailand:
- Besuch von Kindergarten, Primarschule oder Berufskursen wurde ermöglicht
- Schutz vor Menschenhandel (human trafficking) für Sexgewerbe und Kinderarbeit
- Beratungsangebote, Vernetzung und Lobbyarbeit